Schon vor einiger Zeit wurde die Vetrinärmedizinische Universität aus dem 3. Bezirk hinaus an die Floridsdorfer Peripherie übersiedelt. Das Gros der Räumlichkeiten ging an die Universität für Musik und Darstellende Kunst. Für einige Säle in der Beatrixgasse 11 hatten die neuen Benutzer aber keinen Bedarf, weswegen Hubsi Kramar dort im Seziersaal, dem Anatomiesaal und einem weiteren ehemaligen Hörsaal sein
Dreiraumtheater unterbrachte. Damit sind diese Gebäude samt der etwa einhundertjährigen Ausstattung vorerst einmal vor der Spitzhacke der Demolierer sicher (insbesondere der Anatomiehörsaal stellt in Wien heute eine Rarität dar - s. die Bilder weiter unten).
Heute Abend fand im Dreiraumtheater aber keine Theatervorführung statt, sondern eine kleine, feine Vernissage. Der Kärnter Slowene, studierte Landschaftsarchitekt, Phänopraktiker und Zeichner Hannes Gröblacher stellte
seine Skizzen vor, die er in oft stundenlangen U-Bahnfahrten von Fahrgästen anfertigte.
Damit ist Hannes aber nicht alleine, denn etwa zur selben Zeit als er anfing seine U-Bahnpeople zu skizzieren (mittlerweile 75 Skizzenhefte voll mit 3000 Wiener Ubahnfahrgästen!), taten dies auch andere in New York, Toronto und anderswo auf der Welt. Auf der
flickr-Website kam es dann wohl zum erstaunten Aha-Erlebnis als hüben und drüben des Atlantiks "
Subway Sketchers" unabhängig voneinander auftauchten.
Im folgenden poste ich einige Eindrücke von der Location und vom heutigen Abend. Übrigens: Das Theater ist wirklich nett und gemütlich.
(auf die Bilder klicken, um sie zu vergrößern!)
Der erste Eindruck
Das Portal
Der schlichte Flyer mit Hannes Gröblachers Kontaktdaten
(darunter ein Artikel aus dem "Augustin" über die U-Bahnpeople)
Eine "U-Bahnperson", die am 15. Oktober um 8:30 auf der Linie U4 unterwegs war
Der Künstler Hannes Gröblacher vor einigen seiner U-Bahnpeople
Der Anatomiehörsaal von oben
Der Anatomiehörsaal von unten
Der Seziersaal, der heute u.a. eine Bar beherbergt
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen