
"Schaffner sei. Des woar amoi wos. Die Zeit is vorbei. Heit foahrt ma schaffnalos." (Josi Prokopetz)
30 Oktober 2006
28 Oktober 2006
Die ÖVP verortet sich in Nordkorea...
Hermann Schützenhofer, der weithin unbekannte aber mittlerweile als schwarzer Kampfhund nach Aufmerksamkeit heischende Chef der steirischen ÖVP, sagte heute über den Wahlsieger vom 1. Oktober:





...und damit "Grüss Gott", wie es im Kanzler-Jargon heisst.
"...es lebt die alte Überheblichkeit der Jahre der roten Kanzlerschaft wieder auf. Das spürt man fast körperlich, spürt man an den Blicken. Ich will ja keine unangebrachten Vergleiche ziehen: Aber fast kommen mir die Gespräche wie Treffen zwischen Nordkoreanern und Südkoreanern vor."Dazu möchte ich gerne einige Bilder aus Nordkorea beisteuern, um klarzustellen wer auf welcher Seite steht:






27 Oktober 2006
Nationalfeiertag. The day after.
23 Oktober 2006
Rücksichtslose Automobilisten am frühen Morgen
Autofahrer, die es drauf anlegen...
Da fährt man zu ca. 97 Personen mit einem Autobus in die Arbeit und muss sich an der Ecke Neubaugasse/Mariahilferstraße um ca. 8:30 morgens über einen ignoranten möchtegern-Individualisten ärgern. Der Kravatten-Typ sitzt alleine in einem 5 Meter langen SUV (das sind diese übergroßen Blechbüchsen auf 4 viel zu großen Rädern, die trotzdem nur 5 Leuten Platz bieten, dafür aber zweieinhalb Parkplätze und überdurchschnittlich viel Benzin verbrauchen) und stellt sich keck schräg auf der Fahrbahn hin (wegen eines Baufahrzeugs) und erwartet, dass der 13A mit seinen 97 Fahrgästen ein Reversiermanöver veranstaltet. Der Depp.
Der Buschauffeur machte auf gaaaaanz cool, der Dodel im SUV versuchte es auch. Nach ca. 5 Minuten kampfhundmäßigem aus dem SUV Herausstarren beginnt das Hupkonzert, das den Dodel im SUV zum Schwanz einziehen und einlenken veranlasst. Immerhin war der SUV-Depp so betont entspannt, dass er mir genug Zeit ließ im überfüllten Bus die Kamera auszupacken, zu fokussieren und auszulösen. Ich verwende ja keine Point & Shoot...
So. Das war jetzt notwendig! Bitte City-Maut wenn geht morgen, oder spätestens übermorgen. Zumindestens für SUV-Fahrer!

17 Oktober 2006
KZ Loibl Nord
Heute fand im Parlament die Buchvorstellung "Selbst der Teufel würde erröten – Briefe meines Vaters aus der Hölle von Auschwitz und aus dem KZ am Loiblpass" (von František Janouch jun.) statt. Im Rahmen dieser von der designierten Nationalratspräsidentin Barbara Prammer veranstalteten Buchvorstellung sprachen Peter Gstettner (Universität Klagenfurt; Mauthausen Kommitee Kärnten/Koroška) und der der Autor über František Janouch sen., der nach einem – glücklicherweise – nur kurzem Intermezzo in Auschwitz im KZ am Loiblpass (Lubelj) interniert war. Am Loiblpass gab es ja 2 Lager; an eines erinnert auf slowenischem Boden seit 40 Jahren ein Denkmal samt Ausstellung, während die Kärntner das Lager "Loibl Nord" bis heute fleissig verleugnen und darauf hoffen, dass die letzten Reste von der Natur überwuchert und vergessen werden.
Blick aus der Säulenhalle des Parlamentes. Die Gerechtigkeit in Gestalt der Pallas Athene kehrt uns und der Volkvertretung den Rücken.
Wie klein der Bundesrat ist... Der Saal hat 100 Quadratmeter – wenns hoch her geht... "OF" heisst dort "ohne Fraktion" – na, wenn die Deutschnationalen weiterhin so fleissig an ihrer privaten Atomspaltung arbeiten, freuts uns! 3 Sitze, 2 Quasi-Fraktionen ist eh schon knapp am Maximum – eine Quasi-Fraktion geht noch!

Literaturtipps:
František Janouch, Selbst der Teufel würde erröten – Briefe meines Vaters aus der Hölle von Auschwitz und aus dem KZ am Loiblpass, Wien 2006
ISBN 3-7305-1237-7,
zu Beziehen auch unter www.mkoe.at (Kaufpreis: ca. 10 EUR)
und passend dazu:
Biljana Menkovic, Politische Gedenkkultur. Denkmäler – Die Visualisierung politischer Macht im öffentlichen Raum; erschienen in der Reihe "Vergleichende gesellschaftsgeschichte und politische Ideengeschichte der Neuzeit", Bd. 12; hrsg. von Anton Pelinka und Helmut Reinalter, Wien 1999
ISBN: 3-7003-1244-X,
zu Beziehen auch unter www.braumueller.at (Kaufpreis: ca. 30 EUR)



Literaturtipps:
František Janouch, Selbst der Teufel würde erröten – Briefe meines Vaters aus der Hölle von Auschwitz und aus dem KZ am Loiblpass, Wien 2006
ISBN 3-7305-1237-7,
zu Beziehen auch unter www.mkoe.at (Kaufpreis: ca. 10 EUR)
und passend dazu:
Biljana Menkovic, Politische Gedenkkultur. Denkmäler – Die Visualisierung politischer Macht im öffentlichen Raum; erschienen in der Reihe "Vergleichende gesellschaftsgeschichte und politische Ideengeschichte der Neuzeit", Bd. 12; hrsg. von Anton Pelinka und Helmut Reinalter, Wien 1999
ISBN: 3-7003-1244-X,
zu Beziehen auch unter www.braumueller.at (Kaufpreis: ca. 30 EUR)
Labels:
Antisemitismus,
Grüne,
Judentum,
Nationalsozialismus
11 Oktober 2006
Wiener Prunk und Pracht
Gestern fand der Empfang zum taiwanischen Nationalfeiertag statt (die Volksrepublik China möge die Luft anhalten). Das Fest fand im Palais Pallavicini (ehem. Fries) am Josefsplatz statt und da ich dort oft vorbeilaufe, aber noch nie drinnen war, nahm ich die Einladung gerne an. Die Atmosphäre vom "Dritten Mann" ist nicht mehr spürbar (die ersten Szenen aus diesem Film spielen sich ja hier ab), umsomehr ruft sich aber das imperiale Wien in Erinnerung. Erinnerlich befand sich im Pallavicini in der Monarchie der exklusive "Jockey Club" (heute Rennverein); und bis heute schaut es hier so aus als ob die Zeit stehen geblieben wäre...



07 Oktober 2006
Die Lange Nacht der Mussen: Urania
Heute Nacht war österreichweit die "Lange Nacht der Museen". Needless to say, dass das Angebot in Wien unüberschaubar ist. 6 Buslinien liefen am Heldenplatz zusammen, um die BesucherInnen über die aberdutzenden Museen der Stadt zu verteilen. Unsere längste Busfahrt dauerte heute Nacht eine heftige Stunde lang... Unser erster Besuch war der Volkssternwarte Urania am Donaukanal gewidmet:
Mangels gutem Sterngucker-Wetter (s. den BLOG-Eintrag von gestern) waren alle Rohre auf den Stephansdom gerichtet. Eine wahre Freude für die schelmischen Atheisten unter uns...
Hier der Blick in den zweiten Bezirk. Das neue Prunk-Hochhaus der UNIQA-Versicherung und ganz hinten der Turm von "St. Leopold", der Kirche, die unter Kaiser Leopold I nach der von ihm veranlassten Vertreibung der Juden 1670 aus der Wiener Leopoldstadt an Stelle der dort früher befindlichen Synagoge erbaut wurde. Bis heute muss diese Kirche von der ehemaligen "Reichs- Haupt- und Residenzstadt" der Habsburger als Patronatskirche (inklusive großem Doppeladler im Inneren) erhalten werden. 1918 war in vielen Dingen eine Zäsur, bloß die katholische Kirche konnte "sich es richten"...
Und hier ein schnelles Bild des Neon-Schildes über dem Portal der Urania, deren Cash-Cow wohl das Kino ist...



06 Oktober 2006
Die Herbstsonne über der Stadt
Heute soll einer der letzten schönen, warmen Tage des Jahres gewesen sein. Also nichts wie raus in die Stadt und die Herbstsonne genießen! Herrlich – es gibt kaum noch Wahlplakate. Naja, vielleicht wählen wir sowieso bald wieder, nach dem Scheitern der Regierungsverhandlungen (s. dazu Krähwinkel.at) und dann gibts wieder neue...
Hier sehen Sie einige Ansichten des Maria Theresien Platzes (Kunst- und Naturhistorisches Museum) in der angenehm-warmen Nachmittagssonne:


Hier sehen Sie einige Ansichten des Maria Theresien Platzes (Kunst- und Naturhistorisches Museum) in der angenehm-warmen Nachmittagssonne:



02 Oktober 2006
Zwei Zeltfeste. Eines war lustig, eines war trist.


;-)
Abonnieren
Posts (Atom)